Die erste Einsatz-bzw. Übungsstellung der 3./FlaRakBtl. 34
war die provisorische Stellung Manching. Die Stellung wurde im
Jahr 1965 bezogen und 1968 aufgegeben.
Die provisorische Feldstellung Manching lag nördlich der B16 gegenüber
dem Flugplatz Manching und vor der Abzweigung zum Bahnhof Manching, der
St 2335, wenn man in Richtung Osten fuhr. Sie war ca. 250m X 180m groß.
Von Westen her war die Zufahrt durch den Markt Manching. Das ganze Areal
war mit S-Drahtrollen eingezäunt und gesichert.
Bezogen wurde die Stellung 1965 von der 1./34 und der 3./34.
Es gab 2 Feldhäuser, eines für die Wache und eines für die Technik,
später kam dann noch eine Traglufthalle dazu für den Missile Test Shop
und die Loader.
Die Geräte liefen, wenn sie eingeschaltet wurden, immer auf TacPower von
den SEA`s. In dieser Stellung wurden auch noch die original US-Tents
verwendet, die später nur noch im Winterhalbjahr auf Kreta (NAMFI) zu
sehen waren. Eine weitere Besonderheit war, dass man im Boden
Keltengräber vermutete und deshalb Erdungsstäbe nur halb in den Boden
treiben durfte.
Im Laufe der Zeit kamen dann noch diverse Hütten dazu, die als
Kaffeeshop, Toilettenhäuschen u. ä. genutzt wurden.
Der Dienst sah in etwa so aus:
8.30 Ankunft aus Scheyern
Warmlaufenlassen der SEA
Geräte hochschalten und Daily- Checks
11.45 Abfahrt zum Mittagessen zum AG51 in die Kaserne Oberstimm
ab 13.00 Ausbildung bzw. Fehlersuche am Gerät
ab 15.00 Ausschalten und Schließen der Geräte
ab 16.00 Abfahrt nach Scheyern.
1968 wurde dann für kurze Zeit ein Probeschichtdienst gefahren, mit 3
Schichten à 8 Stunden. Da war man dann entweder unterwegs, hat
geschlafen oder gegessen oder man hatte in der Stellung nach 22.00 noch
politische Information, um in den Genuss der Zusatzverpflegung zu
kommen.
Dieser Schichtdienst wurde aber bald wieder aufgegeben und als die 1./34
ihre eigene neue Stellung in Leibersdorf bekam, wurde auch die Stellung
Manching aufgegeben und das Gerät in der Schyrenkaserne in einer
provisorischen Sperrzone aufgebaut bzw. im Technischen Bereich
eingelagert.
Das Gelände wurde später noch einige Zeit von der Auto Union (AUDI) zum Abstellen von Fahrzeugen verwendet.
Heute ist dort nichts mehr von dieser Stellung zu sehen.
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